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Der Waldkindergarten ist zunächst ein ganz normaler Kindergarten, in dem die Kinder spielen, lernen, basteln, toben, singen...
Der Unterschied zum Regelkindergarten besteht darin, dass der Waldkindergarten bei Sonne, Wind und Wetter draußen im Freien stattfindet - bei extremer Witterung kann allerdings ein Schutzraum aufgesucht werden.
Die Struktur des Waldes, vom Baumwipfel über die gefallenen Stämme, Steine, Felsen bis zu Kuhlen, Höhlen und Rinnen, und der Vielzahl seiner Materialien wie Moos, Steine, Stöcke, Samen, Blätter bietet den Kindern ein Höchstmaß an Bewegungsfreiheit, Raum zum Spielen, Möglichkeiten zum Entdecken und Erkunden und eine unmittelbare, selbstverständliche Begegnung mit der Natur.
Der Waldkindergarten ist aufgrund seiner Besonderheit ein Lebens- und Betätigungsfeld für Kinder, welches hervorragend dazu geeignet ist, ihre ganzheitliche Entwicklung zu fördern. Er bietet in wichtigen Erfahrungs- und Lernfeldern optimale Bedingungen für eine gute körperliche, geistige und seelische Entwicklung. Während des Aufenthaltes im Wald werden die kindliche Neugier, die Phantasie und die Kreativität angeregt.
Die Sinneswahrnehmung und die Konzentrationsfähigkeit werden in beispielhafter Weise unterstützt. Sowohl die Sprachentwicklung als auch das Sozialverhalten finden ideale Lernbedingungen. Das Verhältnis zu Natur und Umwelt wird lebenslang ganz eindeutig geprägt.
Die Auswirkungen auf die Gesundheit sind durch den Aufenthalt im Freien außerordentlich positiv.